Queens on Trikes Hamburg 03.10.-07.10.2013

Als wir Donnerstagmittag auf dem Schulplatz in Curslack bei Bergedorf ankamen, waren schon einige Triker angereist. Im Laufe des Tages wurde es immer voller am Platz. Vor Ort hatten wir ein schönes Plätzchen ganz für uns, wo wir es uns gemütlich machten und unter uns sein konnten. Nachdem wir uns „eingerichtet“ hatten und einige kleine Baumstämme entfernen mussten, gingen wir abends zu der nahegelegenen Gaststätte „Zum alten Bahnhof“, wo wir uns stärkten. Danach ging es die Sporthalle bzw. „Feierhalle“, wo kalte Getränke für uns bereit standen. Dort wurde bis spät in die Nacht gefeiert.

Am Freitagmorgen gingen wir zu Fuß zum „Vierländer Landhaus“ – welches eigentlich nur 800 Meter entfernt sein sollte - wo ein herrlich leckeres Frühstücksbuffet für uns bereit stand. Rita – die Geschäftsführerin – hatte sich total für uns Triker ins Zeug gelegt und uns sehr gut bedient. Gut gesättigt machten wir ein Tagesausflug, da von der Organisation nichts für uns Triker geplant war. Klaus, der sich sehr gut in Hamburg und Umgebung auskennt, hatte sich eine schöne Tour für uns ausgedacht. Wir fuhren bei schönem Wetter mit 15 Trikes (ohne Kutten) los zum Zollfährhaus in Kirchwerder, den Deich entlang in die City von Hamburg. Zwei Trikes seilten sich zwischendurch von uns ab und fuhren ihre eigenen Wege. Aber wir folgten alle Klaus, der eine sehr gute Streckenführung hatte und uns kreuz und quer durch Hamburg führte, egal ob Baustelle oder viel Verkehr – er schaffte es, dass wir uns nicht verloren und alle 13 Trikes in der Tiefgarage ankamen.

An den Landungsbrücken angekommen stiegen wir auf einen Raddampfer und machten eine große Hafenrundfahrt . Während der einstündigen Fahrt auf der Elbe wurden uns viele Informationen über den Hafen und die Stadt mitgeteilt. Wieder an Land stärkten wir uns noch mit einem Fischbrötchen, bevor wir wieder Richtung Bergedorf fuhren. Leider fuhren wir nur mit 12 Trikes zurück, denn Uwe und Silvia hatten Pech mit ihrem Trike. Noch in der Tiefgarage verlor deren Trike Flüssigkeit und es konnte nicht mehr bremsen. Daraufhin wurde das Trike vom ADAC abgeschleppt und die Pest kam mit einem Leihauto am Schulplatz an. Und man kann sich natürlich vorstellen, dass Silvia und Uwe nicht begeistert waren.

Während des Abendessens im „alten Bahnhof“ meinten einige Kürbisweitwurf zu machen bzw. den Kürbis zu vertilgen – was jedoch nicht gelang. Dieses Mal wurde Gudrun von Rolf genötigt Jägermeister zu trinken. Danach ging es nicht aufs Festzelt in Kirchwerder, wo ein Folklore-Abend mit Blasmusik stattfand, sondern wieder in die „Feierhalle“ an der Schule – dort wurden für den nächsten Tag Westen mit dem Aufdruck „Queen on Trikes“ verteilt. Auch Gitta und Knut waren mittlerweile angekommen und hatten ihr Zelt aufgebaut. In der Feierhalle saßen einige Triker zusammen und verbrachten den Abend zusammen, aber nicht so lange, da wir alle am Samstagmorgen früh aufstehen mussten.

Und selbst Knut hatte es geschafft, mit uns morgens um 7.30 Uhr!!! zu frühstücken. Um halb 9 wurden wir dann abgeholt und es ging nach Bergedorf zum Bahnhof, wo die 265 Königinnen bereits parat standen. Dort herrschte ein wenig Chaos, da niemand so richtig einen Plan hatte. Doch dann ging es los. Über 130 Trikes wurden mit den Königinnen aus allen Bundesländern besetzt und es ging durch die Innenstadt. In der Stadt waren viele Stände, Buden und Bühnen aufgebaut und sehr viele Schaulustige standen an den Straßen. Nach der kurzen Rundfahrt wollten wir jedoch nicht im Geschehen bleiben, sondern machten uns mit 10 Trikes auf den Weg nach Lüneburg. Klaus führte uns wieder ohne Probleme quer durch Hamburg und es klappte wunderbar mit dem Kolonne fahren.

In Lüneburg angekommen, dauerte es ziemlich lange, bis wir in dem Parkhaus reinfahren konnten. Aber die Passanten in der Stadt hatten Spaß und schauten sich unsere Trikes an und machten Fotos, was uns die Wartezeit verkürzte. Wir schlenderten durch die wunderschöne, sehr sehenswerte Stadt mit den schönen Gebäuden und Gassen. An diesem Wochenende fand dort auch ein mittelalterlicher Markt statt, wo sehr viel los war und viel geboten wurde. Am Spätnachmittag kamen wir wieder am Schulplatz an und machten unter der Markise eine Frauenrunde, wo Triker Hans immer wieder auftauchte und mit Silvia diskutieren wollte – worüber wussten beide aber nicht mehr. Wir wollten Hans immer ins „Herrenzimmer“ zu den Männern schicken, aber wegen seiner blonden langen Haare fühlte er sich in unserer Frauenrunde wohler. Es war ein sehr lustiger Nachmittag auf unserem Platz.

Gegen 20 Uhr sollten dann Shuttles am Schulplatz für uns bereit stehen, die uns zum 7 km-entfernten Festzelt ist Kirchwerder bringen sollten. In dem riesigen Zelt war zu Anfang noch nicht viel los, doch je später es wurde, desto mehr Stimmung kam auf. Rolf griff sich Frau Clausen – die Mitorganisatorin der Veranstaltung – , um sich wegen der schlechten Betreung der Triker zu beschweren.

Die DJs „Die JunX“ spielten sehr gute Musik, zu der man gut das Tanzbein schwingen konnte. Später machte das 30köpfige „Chaosorchester“ aus Bayern noch mehr Stimmung im Zelt, so dass die Gäste auf den Tischen und Stühlen tanzten, die Bodenbretter bebten und bis in die frühen Morgenstunden Party gemacht wurde. Selbst Uwe wurde namentlich erwähnt, da er wie üblich auf der Tanzfläche abgerockt hatte. Und daher fühlte er sich auch bewogen, sich mit allen Königinnen unters Gruppenfoto zu mischen (auf dem Foto kann man Uwe`s Hut erkennen). Es wurde an diesem Abend noch heftig gefeiert bei herrlicher Stimmung.

Nach einem weiteren leckeren Sonntags-Frühstücksbuffet bei Rita im Landhaus war dann um 12 Uhr Aufstellung der Trikes an der Straße, um nach Kirchwerder zu fahren, wo der größte Erntedankumzug Norddeutschlands mit den „Queens on Trikes“ mit mehr als 30.000 Gästen stattfand. Auch an diesem Mittag war mal wieder es Chaos angesagt, da keiner wusste, wo und auf welche Trikes die Königinnen aufsteigen sollten. Aber das regelte sich dann im Laufe des Tages.

Rene, Gitta, Lisa und ich machten uns – da unsere Männer bzw. Gudrun ja die Trikes mit den Königinnen hatten – zu Fuß auf dem Weg zum Festzelt … es waren ja nur 4,5 km!!! Wir mussten einen langen Weg zurücklegen, doch es wurde nicht langweilig, da die Straßen mit Schaulustigen vollstanden, die Gehwege, Vorgärten und Straßen herrlich geschmückt und bestückt mit Tischen, Stühlen, Grills waren. Wir wurden gegrüßt, es wurde für uns Beifall geklatscht, Fotos gemacht … einfach herrlich! Da der Weg so lang war und uns sehr warm wurde vom Laufen, mussten wir an einigen Bierbuden Halt machen. Pause machen auf Stühlen wurde uns von Gitta verboten. Aber einige Hauseigentümer hatten Mitleid mit uns und ließen uns nicht verdursten. Besonders gastfreundlichen waren die Nachbarn und Familienmitglieder auf dem Kirchenheerweg mit der Hausnummer 189. Dort gab es soooo Leckeres zu trinken und Gitta sammelte Unterschriften auf ihrem Rückenteil für ihre Aufnahme in den Ollis Club. Selbst von der Polizei wurden wir angesprochen, ob wir unsere Trikes vergessen hätten oder ob uns der Sprit ausgegangen sei … aber für ein Foto waren wir gut genug.

In der letzten Kurve vorm Festzelt „Auf dem Sülzbrack“ wurden wir Triker, die zu Fuß gegangen waren, quasi als „Vorhut“ per Mikrophon begrüßt. Der Festplatz war sehr gut besucht und es trudelten so peu a peu die mehr als 50 geschmückte Festwagen, Musikzüge, Pferdeformationen und historische Traktoren ein. Während des Umzugs wurden Bonbons geschmissen, Obst oder Gemüse verteilt und auch Rosen. Zum Schluss des Umzugs fuhren über 70 Trikes als Kutschen für die Königinnen vor, durften aber nicht auf den Festplatz fahren, was sehr schade war, denn das jubelnde und begeisterte Publikum wartete schon auf die „Queens on Trikes“ . Als der Umzug vorbei war, blieben einige Triker noch am Festplatz, andere fuhren direkt zum Schulplatz zurück. Leider mussten ja einige Ollis schon am Sonntag die Heimreise antreten. Doch ein paar blieben noch bis Montag.

Nach einem letzten leckeren Abendessen im „alten Bahnhof“ saßen wir noch einige Stunden gemütlich in einer netten kleinen Runde vorm Wohnmobil, bevor auch wir am Montagmorgen wieder – nach einem letzten leckeren Frühstücksbuffet bei Rita – bei Sonnenschein und blauem Himmel nach Hause fahren mussten. Leider hatten Olaf und Heike auf der Rückfahrt Pech, da sie Probleme mit der Achse am Qek hatten. Aber auch hier konnte der ADAC helfen.

Es war ein sehr schönes Wochenende, trotz der schlechten Organisation des Erntefestes bzw. des Königinnentreffens mit den „Queens on Trikes“. Doch hierfür waren nicht die Herkules Triker verantwortlich, sondern Frau Clausen. Die Herkules Triker haben alles Mögliche getan, um uns Triker richtige Informationen zu geben und für uns das Wochenende so zu gestalten, dass wir viel Spaß hatten trotz des ganzes Chaos`. Das haben die Herkules Triker wunderbar gemeistert. Und ich bin sicher, dass wir auch bei den nächsten „Queens on Trikes“ wieder dabei sein werden.

Es war ein schöner „Jahresabschluss der Trikesaison 2013“ und es hat uns sehr gefreut, dass der Wettergott es an diesem Wochenende sehr gut mit uns meinte.

Es grüßt euch eure Pressetante
Beate
P.S. Das Unwort der Triker des Jahres 2013: Organisation !!!
Fotos: Beate, Rita & Franzi

Bilder: Queens on Trike in Hamburg

Video I: Queens on Trikes in Hamburg

Video II: Queens on Trikes in Hamburg

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